Deutsches Sparverhalten: Michel im Schraubstock

In den Jahrzehnten seit dem zweiten Weltkrieg haben sich die Bürger Deutschlands den Titel eines Sparweltmeisters erarbeitet. Für ihre hohe Sparquote sind die Bürger nicht selten gelobt, aber auch belächelt worden. Während die einen im Spareifer Zeichen großer Tugendhaftigkeit erkennen, machen andere Witze über die gigantische Fehlallokation des deutschen Sparvermögens.

Klar ist aber, dass die Zeiten sich seit der großen Finanzkrise radikal verändert haben. Zwar konnten wir bis zum Kollaps von Lehman Brothers im Herbst des Jahres 2008 die Zinsbesessenheit deutscher Anleger noch für einigermaßen rational, wenngleich suboptimal, halten. Das aktuelle Zinssparen in Sparverträgen, Bausparverträgen, klassischen Kapitallebensversicherungen und dergleichen ist aber durch die konsequente Geldpolitik der Europäischen Zentralbank absurd geworden. Damit aber noch nicht genug: Für den Zins-Michel ist es zwar schlimm, jahrelang mit Magerzinsen abgespeist zu werden, aber sein größerer Feind ist die stetige Geldentwertung, die sich als hartnäckiger Begleiter über die Jahrzehnte hinweg erwiesen hat.

Wir freuen uns Ihnen in gewohnt schlagkräftiger Art und Weise die heutigen Gedanken von Dr. Christoph Bruns in seiner aktuellen Kolumne präsentieren zu dürfen.

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Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!

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